Guarana Wirkung
Die Pflanze Guarana
Guarana Kapseln
Guarana Lebensmittel
Guarana Getränke
Guarana Dosierung
Guarana Pulver
Guarana – Die Urwaldpflanze aus dem Amazonasgebiet wird auch in Deutschland immer beliebter. Dies liegt vor allem an der belebenden Wirkung der kleinen schwarzen Samen, welche zu Pulver zermahlen werden. Guarana soll müde Menschen munter machen und das langanhaltend und ohne Nebenwirkungen wie Nervosität oder Angespanntheit. Guarana ist in Deutschland in Form von Pulver oder als Kapseln bekannt. Zudem finden sich immer mehr Produkte auf dem Markt welche Guarana enthalten.
Guarana als schonende Alternative zum Kaffee
Besonders gerne wird Guarana als Alternative zum Kaffee gesehen. Durch den hohen Koffeingehalt der Pflanze, entfaltet Sie eine ähnliche Wirkung wie Cappuccino, Espresso und Co. – der Vorteil an Guarana ist jedoch die Verträglichkeit. Manche Personen klagen beim Konsum von Kaffee über Bauchschmerzen, dies liegt daran, dass die Wirkung des Koffeins beim Kaffee im Magen freigesetzt wird. Bei Menschen mit einem „labilen“ Magen kann dies zu Unwohlsein führen. Beim Guarana entfaltet sich die Wirkung des Koffeins erst im Darmbereich, was das Produkt für viele Personen verträglicher macht. Außerdem wird die Wirkung des Koffeins langsamer und über einen längeren Zeitraum freigesetzt.
Die heilende Wirkung von Guarana
Guarana macht nicht nur wach sondern hat auch andere positive Effekte auf den menschlichen Körper. Die Indios des Amazonasgebiets haben dies bereits vor Jahrhunderten erkannt und die Pflanze als Heilmittel gegen eine Vielzahl an Krankheiten eingesetzt. So ist heute wissenschaftlich erwiesen, dass Guarana gegen Kopfschmerzen, Fieber und Krämpfe wirkt. Französische Mediziner setzten Guarana bereits 1900 zur Behandlung dieser Erkrankungen ein. Außerdem hat Guarana eine starke antibakterielle Wirkung gegen Colibakterien und Salmonellen.
Nebenwirkungen von Guarana
Bei der normalen Verwendung von Guarana sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt. Bei einer Überdosis des Pflanzenpulvers kann es zu Nervosität und Schlafstörungen kommen. Die gleichen Nebenwirkungen wie auch beim Kaffee.
Kinder sollten Guarana nicht konsumieren, da der Koffeingehalt viel zu hoch ist. Auch Schwangere und Menschen mit chronischen Kopfschmerzen sollten von Konsum von Guarana absehen.
Der Einsatz von Guarana
Das Guarana Pulver lässt sich nicht pur verzehren, da der bittere, säuerliche Geschmack für die meisten Personen ekelerregend ist. Die Indios mischen das Pulver mit etwas Wasser und süßen es leicht mit Honig oder Zucker. In der westlichen Welt hat sich diese Art des Guaranakonsums nie durchgesetzt, da der Geschmack für westliche Gaumen unerträglich ist. Am besten genießen Sie Guarana gemischt mit Fruchtsäften oder Milch. Besonders Bananensaft bietet sich an, da dieser einen Großteil des Guarana-Geschmacks überdeckt. Außerdem lässt sich Guarana in Smoothies mischen oder im Müsli verzehren. Außerdem lässt sich mit dem Pulver sehr gut backen. Guarana Kekse sind ein kleiner Snack welcher eine wachmachende Wirkung hat.
Neben dem Verzehr wird Guarana in einer ganzen Reihe von Pflegeprodukten eingesetzt. In Cremes soll Guarana die Haut straffen sowie Cellulite bekämpfen oder vorbeugen. Auch in Shampoos ist die Urwaldpflanze zu finden. Sie soll die Haare stärken und Haarausfall bekämpfen.
Die Pflanze
Guarana ist eine Kletterpflanze, welche in der freien Wildbahn bis 12 Meter hoch werden kann. Kultiviert wächst die Pflanze eher als Strauch, welcher gerad einmal 2 Meter hoch wird, dafür aber 4 Meter breit.
An den Zweigen der Pflanze hängen die orangeroten Kapselfrüchte, welche sich aus einer weißen Blüte entwickeln. Sind die Früchte reif platzen sie auf und der schwarze Kern kommt zum Vorschein. Die reife Guaranafrucht erinnert sehr stark an ein menschliches Auge und wird daher auch als „Auge des Waldes“ bezeichnet.
Anbaugebiete und Herstellung
Guarana wird ausschließlich in Südamerika produziert und bis heute von Hand geerntet. Die Indio-Völker verdienen mit der Ernte und der Verarbeitung des Guarana ihren Lebensunterhalt. Die Erntezeit beginnt im November und endet Anfang März. Morgens um 6 setzt sich der Indiostamm in Bewegung um die reifen Früchte zu ernten. 4-7 Tage werden die Früchte in einer Hütte zum Fermentieren gelagert. Anschießend lässt sich der Samen einfacher entfernen. Die Nebenprodukte der Herstellung nuten die Indios als natürlichen Dünger. Nachdem die Samen freigelegt wurden, geht es daran ihnen die Feuchtigkeit zu entziehen. Dies geschieht in einem großen Tontopf über einem offenen Feuer. Bei maximal 40 Grad werden die Samen leicht geröstet, bevor Sie zu einem feinen Pulver zermahlen werden.
Jeder Indio-Stamm hat eine leicht unterschiedliche Technik beim Ernten und Weiterverarbeiten der Pflanze. Hierdurch gibt es beim Guarana starke Unterschiede, welche sich vor allem durch den unterschiedlich hohen Anteil an Koffein auszeichnet. Der Anteil an Koffein im Guaranapulver schwankt zwischen 0,009 g -0,076 g je Gramm Guarana.
Inhaltsstoffe von Guarana
Die Inhaltsstoffe beziehen sich auf je ein Gramm Guaranapulver:
Bildquelle Teaserbild Waage: angieconscious / pixelio.de
Bildquelle Teaserbild „Guarana Rezepte“: Mika Abey / pixelio.de
Bildquelle Teaserbild „Guarana Tabletten“: Karin Bangwa / pixelio.de